Informationen über Theosophie in anderen Sprachen:     ENGLISH    ESPAÑOL    ITALIANO    NEDERLANDS    РУССКИЙ    SVENSKA  

Unser zukünftiger Einsatz

Inmitten all der Unruhen und Spannungen auf unserem kleinen Planeten, der seiner vorgeschriebenen Bahn folgt, scheint der einzelne Mensch eine äußerst geringe Einflußsphäre zu bilden. Wenige von uns werden je in der Lage sein das Schicksal der Welt merklich zu ändern oder einen bedeutenden Eindruck in der Geschichte zu hinterlassen. Es ist daher ganz natürlich, daß man große Entscheidungen gerne den anderen überläßt und gewohnt ist, zu sich selbst zu sagen: "Wie schön, hier kann ich nichts tun, denn der Mensch kann auf jeden Fall nur wenig an allem ändern."

Vor vielen Jahren, als ich noch das College besuchte, machte unser Geschichtsprofessor einmal eine Bemerkung, die ich nicht vergessen werde. Er sagte: "Es ist gleichgültig, welche Art formaler Regel Sie irgendwo haben, wenn die Leute, die sich daran halten, gute, ehrenhafte Menschen sind, wird sie ihren Zweck erfüllen." Ich habe lange darüber nachgedacht, und ich glaube fest, daß dies ein gesundes Prinzip ist; seine Anwendungen berühren Schichten, auf denen ein höherer Stand menschlichen Fortschritts aufgebaut werden kann. Wenn jeder von uns zuverlässig, anderen gegenüber rücksichtsvoll und aufrichtig ist, dann werden sich diese Qualitäten sicher in allem, was wir tun, widerspiegeln.

Ein einfaches Beispiel muß hier immer wiederholt werden: ein klein wenig Hefe bewirkt beim Treiben eines großen Quantums Teig beinahe ein Wunder. Ebenso macht sich der Einfluß eines einzelnen Menschen innerhalb seines Familien- und Freundeskreises bemerkbar. Der Einfluß eines solchen Menschen kann nicht gemessen werden, wir dürfen aber nicht vergessen, daß es die einzelnen sind, die eine Gemeinschaft formen, daß die Gemeinschaften die Nationen und die Nationen wiederum die Welt bilden. All das nimmt seinen Anfang beim Individuum. So spielt jeder von uns eine wichtige Rolle in der Gestaltung der Zukunft und der sicherste Ausgangspunkt sind wir selbst. Es ist noch zu wenig, wenn man sagt, dies sei eine gewaltige Aufgabe, besonders dann, wenn wir ernstlich beginnen die Bedeutung eines jeden Augenblicks in den Verantwortlichkeiten des Tages zu würdigen. Es heißt: "Wer sich selbst besiegt ist größer als der Eroberer von Nationen."

Diese Aufgabe ist der Mühe wert und die Strömung ist mit uns. Wir müssen vorwärts gehen. Jeder von uns ist dabei wichtig.